„Die Unfallchirurgie in Deutschland - unsere Verantwortung und Verpflichtung“
PresseDKOU
FALL DES MONATS JUNI 2013 DES KH-CIRS-NETZES DEUTSCHLAND

CIRS: Venenverweilkanüle nicht zeitgerecht entfernt

© Miriam Böttner / Fotolia

Eine aktuelle CIRS-Meldung beschreibt den Fall, bei dem eine periphere Venenverweilkanüle zwei Wochen im Arm des Patienten verblieb, obwohl sie in diesem Zeitraum nicht mehr genutzt wurde.

Vermutlich war die Venenverweilkanüle nicht dokumentiert und wahrscheinlich wurde (etwa bei Visiten oder Übergaben) nicht regelmäßig geprüft, ob für diesen Zugang noch eine Indikation besteht.

Um solche Ereignisse („Kanüle/Katheter vergessen”) zu vermeiden, empfiehlt der Fachbeirat CIRSmedical.de einige Maßnahmen, die sinngemäß bei allen Kathetern (z.B. zentrale Venenkatheter, Blasenkatheter usw.) angewendet werden sollten:

Tägliche Überprüfung der Indikation von peripheren Gefäßkathetern im Sinne von: „Brauchen wir diese Venenverweilkanüle noch?” Wenn keine Indikation mehr besteht, Entfernen der peripheren Venenverweilkanüle.

Tägliche Kontrolle von aktiv genutzten Venenverweilkanülen (Palpation auf Druckschmerz, bei transparenten Verbänden zusätzlich visuelle Kontrolle der Einstichstelle).

Klare Dokumentation aller Gefäßkatheter in der Patientenakte.

Liegende Gefäßkatheter zum Inhalt von strukturierten Übergaben machen.

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