Der Vorwurf hält sich hartnäckig: Es werden zu viele künstliche Hüft- oder Kniegelenke eingesetzt. Um die jährlichen Versorgungsraten und deren regionale Verteilung vergleichen zu können, hat die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) gemeinsam mit der AOK ein System zur Erfassung der häufigsten und wichtigsten orthopädisch-chirurgischen Eingriffe auf den Weg gebracht, das sie im Deutschen Ärzteblatt Juli 2013 vorgestellt hat.
Bemerkenswert seien die regionalen Versorgungsunterschiede in der Endoprothetik und die starke Zunahme bei den Wirbelsäuleneingriffen, erklären dort die Autoren Prof. Fritz Uwe Niethard, Jürgen Malzahn und Prof. Torsten Schäfer. Auch die Entwicklung bei den untersuchten Operationen sei unterschiedlich. Demnach wäre der immer wieder behauptete anhaltende Anstieg bei den Hüftgelenkersatzoperationen nur vorübergehend zu verzeichnen.
Der gesamte Artikel im Deutschen Ärzteblatt:
Endoprothetik und Wirbelsäuleneingriffe: Uneinheitliches Versorgungsgeschehen (Dtsch Arztebl 2013; 110(27-28): A-1362 / B-1197 / C-1181)