Der Deutsche Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie 2009 ist ein erfolgreiches Produkt der langjährigen Partnerschaften von Intercongress mit der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie (DGOOC), der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und dem Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU).
Seit 2005 ist Intercongress für die Planung und Durchführung des fusionierten Kongresses verantwortlich und setzte auch dieses Jahr wieder neue Akzente.
Für die Eröffnungsveranstaltung konnte Intercongress einen weltbekannten Redner gewinnen: Hans-Dietrich Genscher hielt den Festvortrag mit dem Titel „20 Jahre nach dem Fall der Mauer“, dem eine Eröffnungsparty zum entspannten Start in den Kongress folgte. Thematisch passend auch die Lesung von Uwe Tellkamp – als Arzt hatte er an einer unfallchirurgischen Klinik gearbeitet – aus seinem Roman „Der Turm“, in dem die letzten Jahre der DDR literarisch verarbeitet werden.
Mit Herausforderungen leben
Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall steht die Orthopädie und Unfallchirurgie heute vor neuen und großen Herausforderungen. Die Versorgung von Schwerverletzten und Schwerbehinderten, neue Hürden durch ein rationalisiertes Gesundheitssystem und die zusätzlichen Belastungen durch eine globale Wirtschaftskrise. Dem Kongressmotto „Mit Herausforderungen leben“ folgend, stand die Frage nach einer optimalen Patientenversorgung im Mittelpunkt der wissenschaftlichen und berufspolitischen Diskussionen. Dass dabei auch die Betroffenen selbst integriert und Möglichkeiten des Erfahrungsaustausches geboten wurden, spricht für das nachhaltige Konzept des Kongresses.
Für die Zusammenstellung des wissenschaftlichen Programms war auch dieses Jahr die erfahrene Projektleitung durch Martin Berndt, Carola Schröder und Kerstin Schwarz-Cloß verantwortlich.
252 Veranstaltungen – davon 44 Weiterbildungs-Kurse – mit 1.474 Vorträge und 172 Postern wurden erfolgreich durchgeführt. Im Satellitenprogramm wurden in 90 Gremiensitzungen und 40 Lunch-Workshops und Firmen-Symposien Kompetenzen aus Forschung, Medizin, Pflege und Industrie zusammengeführt und Raum für neue Synergien geschaffen. Die Fachausstellung bot in diesem Jahr 5.595 m² Präsentationsfläche für 238 Firmen.
Internationale Ausrichtung und neue Angebote
Mit der Sitzungsreihe „International Orthopaedics and Traumatology“ fand erstmals eine komplette Vortragsreihe in Englisch statt. Dem Ziel internationale Fachgesellschaften und Delegierte besser einzubinden und gemeinsam die neuen Herausforderungen zu bewältigen, ist man damit ein gutes Stück näher gekommen. Erfreulich so auch die 295 Besucherinnen und Besucher aus dem nicht-deutschsprachigen Ausland. Insgesamt haben 11.666 Personen aus 41 verschiedenen Ländern, sowohl aus der Ärzteschaft als auch Patientinnen und Patienten, aus dem Pflegebereich, der Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie, aus Forschung und Verwaltung sowie aus Industrie, Wirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit den Kongress besucht.
Eine verstärkte Einbindung des Nachwuchses fand mit dem Tag der Studierenden statt, an dem 312 Studierende kostenlos teilnahmen und erste Kontakte knüpfen konnten. Für die ganz Jungen wurde mit der kostenlosen Ganztagsbetreuung in der Kinderinsel eine neue Service-Leistung angeboten.
Nicht neu, aber in konsequenter Weise fortgesetzt, ist das von Intercongress entwickelte Nachhaltigkeitskonzept. Dazu gehören unter anderem die umweltfreundliche Anreise durch Sonderkonditionen mit einem Veranstaltungsticket der Deutschen Bahn und der WelcomeCard Berlin, die Nutzung von PEFC-Papier für den Druck der Programme und die Verteilung von Kongresstaschen aus recycelten PET-Flaschen.
Das Team von Intercongress freut sich über die gelungene Durchführung des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie 2009 und auf neue Herausforderungen in 2010.
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