PresseDKOU

Forschungsförderung für translationale Kooperationsprojekte

Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) vergibt jährlich eine Forschungsförderung für translationale Kooperationsprojekte aus dem Bereich der muskuloskelettalen Forschung. Es soll ein Forschungsprojekt aus dem Bereich der klinischen oder patientennahen Forschung mit hoher klinischer Bedeutung für die Unfallchirurgie gefördert werden.

Der Preis ist mit 8.000 Euro dotiert und wird von der Stryker Corporation gefördert.

Die Verleihung erfolgt im Rahmen des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) im Oktober in Berlin. Die auf der Forschungsförderung basierenden Ergebnisse sind im Folgejahr auf dem DKOU zu präsentieren.

Mit der Forschungsförderung kann die Etablierung eines Kooperationsvorhabens/ Forschungsverbundes oder die konkrete Studiendurchführung eines Kooperationsprojektes beantragt werden. Dabei muss sich das intra- oder extramurale Kooperationsprojekt aus mindestens zwei Partnern zusammensetzen, die im Falle eines intramuralen Projekts in verschiedenen Kliniken oder Instituten beschäftigt sein müssen.

Neben einem Anschreiben und den Lebensläufen der Antragstellenden muss der Förderantrag eine Projektbeschreibung mit der Darstellung des geplanten Vorhabens, der klinischen Bedeutung des Projekts und der Verwendung der beantragten Finanzmittel beinhalten. Im Bedarfsfall ist der Status notweniger Genehmigungsverfahren (Ethikkommission, Tierversuchsantrag) anzugeben.

Die Forschungsförderung kann auch ergänzend zu einem bereits laufenden Kooperationsprojekt / Forschungsverbund beantragt werden. In diesem Falle ist eine detaillierte Beschreibung der zusätzlichen Bedeutung der hier beantragten Förderung nötig.

Die Bewerbungsunterlagen (Anschreiben mit einer Erklärung der Einhaltung der Regeln der Guten Wissenschaftlichen Praxis, Lebensläufe, Projektbeschreibung) sind zusammen mit dem Datenschutzformular (siehe Website) bis zum 31. August 2023 ausschließlich per E-Mail (PDF-Datei) bei der Geschäftsstelle der DGOU einzureichen.

2022

PD Dr.  Markus Rupp, Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Regensburg und Dr. Anja Lode, Zentrum für translationale Knochen-, Gelenk- und Weichgewebeforschung, TU Dresden / Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

"Bacteriophage loaded 3D printed alginate gels to reduce implant-associated infections"

Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Trägermaterials, das Bakteriophagen über einen langen Zeitraum freisetzt. Das Medikamentenabgabesystem basiert auf 3D-druckbaren Alginatgelen. Der 3D-Druck ermöglicht die präzise Herstellung von Proben und die Kontrolle der geladenen Dosis.

Ergebnis der Arbeit sind Erkenntnisse zum Einfluss der Hydrogel-Zusammensetzung auf die Freisetzung und antimikrobielle Wirksamkeit der Phagen in vitro und in vivo. Ein geeignetes Trägermaterial für eine potentielle klinische Anwendung ist identifiziert.

Die Arbeit zielt darauf ab, ein optimales Trägermaterial für Bakteriophagen zu entwickeln, welche als Alternative für Antibiotika in der Behandlung von Knochen- und Gelenkinfektionen dienen. Die Arbeit wird die lokale Applikation der Bakteriophagen in einer effektiven Weise ermöglichen.

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