„Ohne den Zugang zu derartigen Daten sind weder fundierte Aussagen über Qualität der Versorgung noch zur Bedarfsanalyse möglich, die in Anbetracht der demografischen Herausforderung besonders wichtig ist.“ Die DGOU habe mit dem TraumaRegister und dem Endoprothesenregister gezeigt, dass derartige Daten zum Vorteil des Patienten eingesetzt werden können.
Im Gesundheitswesen werden verschiedene Daten routinemäßig dokumentiert, zum Beispiel solche zur Abrechnung zwischen Ärzten und Krankenversicherungen. Da diese Daten unter anderem Angaben zu Diagnosen, Therapien und Kosten enthalten, liefern sie – mit geeigneten Methoden analysiert – wichtige Informationen zur Gesundheitsplanung und -berichterstattung sowie zur Verbesserung der Versorgungsqualität.
Das Gutachten beschreibt, wie die Gesundheitsforschung heute Routinedaten nutzt. Dabei zeigen die Autoren Anwendungsfelder und Problembereiche auf und stellen dar, welche Daten wo vorliegen. Als Datenquellen werden neben dem Informationssystem Versorgungsdaten des DIMDI zahlreiche weitere Einrichtungen wie Sozialversicherungsträger, amtliche Statistiken, Forschungsdatenzentren oder private Krankenversicherung aufgeführt und deren jeweilige Daten beschrieben. Darüber hinaus thematisieren die Autoren datenschutzrechtliche Regelungen und geben Hinweise zur Analyse und zum Management von Daten. Das Gutachten wurde im Auftrag des DIMDI von der PMV-Forschungsgruppe erstellt.

