Die Koordinatoren der Arbeitsgruppe gehen in ihrem  Artikel zum Start der muskuloskelettalen Untersuchungen im Rahmen der NAKO davon aus, dass die Ergebnisse der Studie eine wissenschaftliche Grundlage bereitstellen, um bisher unbeantwortete Fragen der Arthrose- und Arthritisforschung weiter zu bearbeiten. Für die Rheumatologie und Orthopädie sei es wichtig, dass entzündlich-rheumatische Erkrankungen ebenso wie Arthrosen erkannt und in ihrem Zusammenspiel mit anderen chronischen Krankheiten und Risikofaktoren untersucht werden können, so die Koordinatoren weiter.
Artikel zum Start der muskuloskelettalen Untersuchungen im Rahmen der NAKO davon aus, dass die Ergebnisse der Studie eine wissenschaftliche Grundlage bereitstellen, um bisher unbeantwortete Fragen der Arthrose- und Arthritisforschung weiter zu bearbeiten. Für die Rheumatologie und Orthopädie sei es wichtig, dass entzündlich-rheumatische Erkrankungen ebenso wie Arthrosen erkannt und in ihrem Zusammenspiel mit anderen chronischen Krankheiten und Risikofaktoren untersucht werden können, so die Koordinatoren weiter.
Das muskuloskelettale Programm
Dazu erhalten Stichproben von 15.000 bis 40.000 der NAKO-Probanden zusätzlich weitere Untersuchungen, darunter auch muskuloskelettale Checks. Die Probanden werden dazu alle 4 bis 5 Jahre untersucht und beantworten zusätzlich alle 2 bis 3 Jahre Fragebögen zu ihren Lebensgewohnheiten wie der körperlichen Aktivität und Ernährungsgewohnheiten sowie Risikofaktoren wie dem Rauchen. Durch die umfangreiche Erhebung ist es möglich, Zusammenhänge zwischen erblicher Vorbelastung, individuellem Verhalten und Umwelteinflüssen aufzudecken.
Untersuchungen der Knie- und Hüftgelenke sowie der Hände
Alle Probanden werden zu Beschwerden und einer Behandlung hinsichtlich Cox- und Gonarthrose befragt. Zusätzlich finden in einer kleineren Stichprobe eine klinische Untersuchung sowie eine MRT-Diagnostik statt. Die systematische und standardisierte Untersuchung der Hüft- und Kniegelenke erfolgt mit Hilfe des sogenannten Winkelstuhls. Dieser wurde eigens konstruiert, um beispielsweise Bewegungseinschränkungen sowie Schmerzen beim passiven Durchbewegen und ein mögliches Bewegungsreiben (Krepitation) beim aktiven Übergang von Beugung in Streckung zu erfassen. Ergänzend zu dieser Untersuchung werden Schwellungen und Druckschmerzen der Fingergelenke dokumentiert und arthritische Erkrankungen an den Händen erfasst. Um die hohen Standards bei muskuloskelettalen Untersuchungen sicherzustellen, werden die NAKO-Mitarbeiter regelmäßig durch Rheumatologen und Orthopäden geschult.
Über die Nationale Kohorte
Die deutschlandweite Gesundheitsstudie NAKO ist 2014 an den Start gegangen. Die  200.000 Probanden im Alter von 20 bis 69 Jahren wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. In bundesweit 18 Studienzentren sollen Volkskrankheiten wie Krebs, Demenz oder Diabetes erforscht werden. Die NAKO-Studie wird vom Verein Nationale Kohorte e.V. organisiert, dem ein Netzwerk deutscher Forschungseinrichtungen aus Universitäten, der Helmholtz-Gemeinschaft sowie der Leibniz-Gemeinschaft angehört. Finanziert wird die NAKO vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Helmholtz-Gemeinschaft und den beteiligten Bundesländern. Die Auswahl der deutschlandweit 200.000 Probanden erfolgt nach dem Zufallsprinzip.
				Nationale Kohorte
			
Muskuloskelettales Programm der NAKO gestartet
Die Nationale Kohorte (NAKO) ist mit 200.000 Probanden eine der größten deutschen Langzeit-Gesundheitsstudien. In den kommenden 20 bis 30 Jahren soll erforscht werden, wie die großen Volkskrankheiten entstehen. Ziel ist es, deren Vorbeugung und Früherkennung zu verbessern. Auch muskuloskelettale Erkrankungen wie Arthrosen und entzündlich-rheumatische Leiden werden in die Studie einbezogen. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Orthopädie und Unfallchirurgie – Mitteilungen und Nachrichten“ (OUMN) ist nun ein Zwischenbericht der Arbeitsgruppe muskuloskelettale Erkrankungen erschienen.



