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Lesetipp

Was Knochen und Gelenke stark macht

© DGOU

Wann ist bei einem Hüftleiden eine Operation sinnvoll? Wie kommt man nach einem Oberschenkelhalsbruch schnell wieder auf die Beine? Diese und weitere Fragen beantworten 13 Experten aus Orthopädie und Unfallchirurgie in der neuen Ausgabe „Hörzu Gesundheit“. Das Heft ist in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) entstanden und jetzt am Kiosk erhältlich.

In der Zeitschrift geben Orthopäden und Unfallchirurgen Ratschläge für einen gesunden Muskel-Skelett-Apparat, der im Laufe des Lebens vielen Belastungen standhalten muss. Die Experten erläutern darüber hinaus die neuesten Forschungsergebnisse und erklären, welche Behandlungsmöglichkeiten es für Erkrankungen wie Rheuma, Arthrose oder Osteoporose gibt. Zudem diskutieren sie den Einsatz künstlicher Gelenke.

Operieren oder nicht? Vor dieser Frage stehen Patienten mit einem Hüftleiden nicht selten. DGOU-Präsident Prof. Dr. Heiko Reichel ist Ärztlicher Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik am RKU in Ulm. Er rät, den Eingriff nicht allzu lange hinauszuzögern, wenn die Beweglichkeit stark eingeschränkt ist und Schmerzen die Lebensqualität mindern: „Wenn die Hüfte den Alltag bestimmt, dann wird es Zeit.“ Dank verbesserter Materialien und Methoden halten Prothesen heutzutage oft 20 Jahre und länger. Zudem werden Patienten nach einer Operation in kürzerer Zeit wieder mobil und können schneller in ihren Alltag zurückkehren.

Von einem Oberschenkelhalsbruch sind meistens vor allem ältere Menschen betroffen. Der Grund: Sie haben häufiger Probleme mit dem Gleichgewichtssinn, sehen schlechter und stürzen daher schneller. Außerdem nimmt mit zunehmenden Alter die Dichte der Knochen ab, die dadurch schneller brechen. Nach einem Sturz heißt es, innerhalb von 24 Stunden zu operieren – entweder mit einer hüftkopferhaltenden Operation oder mit einer Prothesen-Implantation, sagt Prof. Dr. Florian Gebhard, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU). Gleich im Anschluss sollte die Physiotherapie beginnen, um das Risiko für Thrombosen und Infekte zu minimieren.

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