Der Weltkongress wird das Who-is-Who der technischen Orthopädie versammeln und sich durch ein hohes Maß an Interdisziplinarität auszeichnen.
Kongresspräsident Prof. Dr. Wolfram Mittelmeier, Direktor der Orthopädischen Klinik und Poliklinik am Universitätsklinikum Rostock, freut sich über die zahlreichen Einreichungen und auf ein hochkarätiges Programm: „Das Kongressprogramm stellt sich den wachsenden, gesellschaftlichen Herausforderungen an Erhaltung und Wiederherstellung der selbstständigen Mobilität. Es öffnet sich daher stärker den verschiedensten medizinischen und technischen Fachdisziplinen. Das Kongress-Spektrum ist beeindruckend weit aufgestellt.“
Mehr als 40 Symposien sind derzeit vorstrukturiert, um eine vielfältige und qualitativ hochwertige Weiterbildung zu gewährleisten. Die Themenpalette reicht dabei von Prothetik und Orthetik über Orthopädieschuhtechnik und Reha-Technik, Kompressionstherapie sowie Lymphologie bis hin zu Physiotherapie und Podologie. Das Gros der Symposien greift indikationsspezifische oder fachübergreifende Themen auf. Auf diese Weise wird der interdisziplinäre Austausch gefördert und unterschiedliche Spezialgebiete können ihre jeweiligen Therapieansätze vorstellen. So sind beispielsweise Symposien zu Arthrose, Diabetes, Rheuma, Rückenschmerz, Sportmedizin und zur Versorgung von Kindern vorgesehen.
Erstmals rücken zudem Aspekte aus Materialforschung und Werkstoffkunde in den Fokus. Denn mit dem Ausbreiten multiresistenter Keime müssen auch Orthopädie-Techniker neue Wege gehen, um Wundinfektionen zu vermeiden. So werden Wechselwirkungen an Kontaktflächen zwischen Hilfsmitteln und Patient ebenso erörtert wie antiinfektive Oberflächen oder Hygiene in den Werkstätten und Sanitätshäusern.
Keynotes von Top-Referenten
Schon 2012 sorgten die Keynotes für Furore, deshalb findet diese Veranstaltungsform 2014 ihre Fortsetzung. In sieben Keynote-Voträgen geben renommierte Experten Einblick in neueste Forschungsergebnisse oder formulieren politische Anforderungen. So spricht Prof. Dr. Stefano Francesco Cappa aus Mailand zu „Neurodegenerativen Erkrankungen und demografischen Wandel“, Prof. Gesine Grande aus Leipzig rückt „Compliance und Lebensqualität“ in den Fokus und Dr. Hugh Herr vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) zeigt „Technologie und Mobilität von morgen“. Die Frage nach „Wirksamkeit und Placebo“ stellt Prof. Martin Krismer aus Innsbruck, Klaus-Jürgen Lotz beleuchtet als Präsident des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik die „Orthopädietechnik im Wandel des Gesellschaft“. „Welche Rehabilitation ein Patient mit Amputation der unteren Extremität“ benötigt, erklärt Dr. Domenico Menager aus Paris. Prof. Fritz Uwe Niethard, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, fragt nach der „Orthopädie-Technik aus dem Kaufhaus? Wer hat die Kompetenz?“
Neue Veranstaltungsformate
Neben den Keynotes wird es auch wieder diskursive Veranstaltungsformenwie „Meet the Speaker“ oder die Vorstellung und Diskussion von Behandlungsbeispielen „How to treat“ geben. Neu sind im nächsten Jahr Satellitensymposien, ein praxisbezogenes Kursprogramm sowie zwei spezielle Podiumsdiskussionen. In diesen kommen Vertreter aus Innungen und Verbänden, Politik, Industrie, Praxis, Medizin und Krankenkassen in kurzen Statements zu Wort. Das Besondere dabei: Alle Referenten benennen konkret Forderungen und diskutieren diese im Anschluss gemeinsam mit dem Publikum. Zum einen steht die Frage nach „Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit“ auf der Agenda, zum anderen werden die „Herausforderungen in der Versorgung in der sich verändernden Gesellschaft“ beleuchtet.
Wer mit praxisnaher Fortbildung schon früh in den Tag starten will, kann 2014 an einem vielfältigen Kursprogramm teilnehmen. Ab Mittwoch, 14. Mai 2014, werden täglich von 08.45 Uhr bis 09.45 Uhr sieben unterschiedliche Workshops aus den Themenbereichen Orthopädietechnik, Orthopädieschuhtechnik, Physiotherapie und Lymphologie angeboten. Die Tickets sind bereits im Kongresspreis inklusive, können aber auch separat gebucht werden. Der Clou für Azubis: Wer eine Messekarte kauft, kann nach Voranmeldung kostenlos an den Workshops teilnehmen. Schnell sein lohnt sich, denn das Kontingent für Schüler ist begrenzt.
Bis 15. September 2013 können Techniker, Ingenieure, Therapeuten und Mediziner ihre Vortragsvorschlägeunter www.ot-world.com einreichen. Ab Mitte Dezember steht das Kongressprogramm online zur Verfügung. Zeitgleich öffnet der Ticketshop für Kongress und Messe. Sämtliche Vorträge werden deutsch/englisch simultan übersetzt.
Über die OTWorld
Der Weltkongress und die Internationale Fachmesse OTWorld wenden sich mit einem einzigartigen Angebot an Orthopädie-Techniker, Orthopädieschuhmacher, Reha-Techniker, Therapeuten und Ärzte, Ingenieure, den medizinischen Fachhandel und Mitarbeiter der Kostenträger. 2012 zog die OTWorld (vormals ORTHOPÄDIE + REHA-TECHNIK) 19.500 Besucher aus 93 Ländern sowie 537Aussteller aus 39 Nationen an. Ideeller Träger der OTWorld ist der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik. Veranstalter des Kongresses ist die Confairmed GmbH. Die Fachmesse verantwortet die Leipziger Messe GmbH.

